NACHLESE KOMMUNIKATIONS-FORUM 2017

"Das Schwierige ist nicht die Digitalisierung sondern das Schwierige ist die Transformation" dieses Zitat aus dem Grußwort von Frau Brenner trifft den Kern.

Die Digitalisierung erreicht alle Bereiche und alle Unternehmen. Wie sie uns als Mensch fordert und manchmal auch überfordert, und warum sie in manchen Unternehmen erfolgreich und in anderen weniger erfolgreich umgesetzt wird, erläuterten die Referenten des KOMMUNIKATIONS-FORUMS.

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"Digitalisierung 4.0 - Innovation oder Illusion"

26. Oktober 2017 ab 13 Uhr in der Stadthalle Aschaffenburg

Wie weit ist der Faktor "Mensch" für eine technische Digitalisierung? Kann unser begrenzter "Arbeitsspeicher" mit den Möglichkeiten die eine solche Vernetzung bietet überhaupt adäquat umgehen? Ja und nein, so führt Frau Brenner vom BVMW in Ihrem Grußwort zum FORUM aus. Erst wenn wir alle lernen mit der Digitalisierung des Arbeitsplatzes richtig umzugehen können wir die Chancen nutzen und eine bessere Work-Life-Balance erreichen.

Begrenzter "Arbeitsspeicher" - das Stichwort für Herrn Dr. Hornauer

Tatsächlich ist ein fokussiertes Arbeiten bedingt durch stetige E-Mails, Telefonanfragen, Chatnachrichten etc. fast nicht mehr möglich. Das Switchen zwischen den verschiedenen Themen und die dadurch bedinge "Geistige Rüstzeit" erzeugt Stress. Denn das Hin und Her zwischen den Themen belastet das Gehirn. Jeder Themenwechsel bedeutet geistige Rüstzeit und die Rüstzeit ist keine wertschöpfende Phase.

Herr Dr. Hornauer erklärte, wie das Störpotenzial niedrig gehalten werden kann. Dazu gehört nicht nur eine Portion Selbstbeherrschung, sondern auch eine gezielte Organisation. Werden E-Mail-Benachrichtigungen nicht mehr sofort gelesen oder der nächste Besprechungstermin noch während der Besprechung vereinbart verringert das die Rüstzeit.

So bleibt das Arbeiten trotz Digitalisierung effizient.

Wie mit dem digitaler "Papierflut" umgehen?

Papier ist es zwar nicht mehr, aber dennoch wandert das digitale Papier in Archive. Wie diese sinnvoll aufgebaut und verwaltet werden können verrät Herr Schmitz. Er räumt mit gängigen Mythen auf und verwandelt sie in revisionssichere Fakten.

Warum kommen moderne Ideen nicht in der Praxis an?

Dieser Frage ging Herr Schleusener von der C+ITEC AG mit seinem Vortrag auf den Grund. Sparmaßnahmen sind dabei meist kein Thema mehr. Vielmehr verhindern lange Vertragslaufzeiten, inkompatible Systeme oder auch eine gewisse Phantasielosigkeit der Entscheider moderne Kommunikationslösungen. Anhand eines realen Beispiels erläuterte Herr Schleusener, wie moderne Kommunikation die Mitarbeiter unterstützen kann. Wichtig, so Schleusener, ist es das Backend umfassend zu planen. Denn Analyse und Konzept sind erfolgsentscheidend.

Wir alle werden torpediert von vielen verschiedenen Systemen.

Die Vielzahl der Softwareprogramme die bedient werden müssen ist in den letzten Jahren sprunghaft gestiegen. Jede Anwendung fordert ein kompliziertes Passwort. Oftmals sind die Anwendung nicht miteinander kompatibel, was die Komplexität erhöht. Dazu kommt, so führte Herr Heck aus, dass für viele Mitarbeiter die Digitalisierung negativ besetzt ist. Sie ist deshalb verpönt, da die Mitarbeiter sich um ihren Arbeitsplatz fürchten. Grundlos, so Heck, da die Arbeit zwar unsichtbar, aber nicht weniger wird.

Zufriedenheit am Arbeitsplatz kann erst dann erreicht werden, wenn die Komplexität aus verschiedenen Systemen verringert wird.

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