Cloud Monitor 2018

Der BITKOM erarbeitet jährlich in Zusammenarbeit mit der KPMG den Cloud Monitor. Ziel dieser repräsentativen Studie ist es, die aktuelle und geplante Nutzung der verschiedenen Formen des Cloud-Computings zu untersuchen.

Cloud Monitor 2018:

66 % der Unternehmen in Deutschland setzen auf Cloud Computing

Nach dem starken Wachstum in den Jahren 2015 und 2016 steigt die Gesamtzahl der Cloud-Nutzer im Jahr 2017 nur noch um einen Prozentpunkt. Sowohl Private Cloud-Modelle aus auch die Public Cloud werden vermehrt eingesetzt. Daneben steigt die Zahl der Planer und Diskutierer von Public Cloud-Diensten stark an.  Der Anteil der Unternehmen, für die Cloud Computing kein Thema ist, sinkt auf 13 Prozent.

Vorteile der Cloud-Anwendungen werden in dem mobilen und ortsunabhängigen Zugriff auf IT-Ressourcen sowie der schnellen Skalierbarkeit, der Verfügbarkeit und der Performance der IT-Leistungen  und der organisatorischen Flexibilität gesehen.

Widerstand nimmt ab, Sicherheitskonzepte werden zunehmend wichtiger

Insgesamt nimmt der Anteil der Unternehmen, für die Cloud Computing kein Thema ist, seit Jahren ab. Großunternehmen legen gar kritische Anwendungen in die Public Cloud. Lediglich bei der Speicherung von Kundendaten und personenbezogenen Daten in der Public Cloud sind die Großunternehmen zurückhaltender als die kleineren Unternehmen. Dabei ist ihnen eine transparente Sicherheitsarchitektur und Hochverfügbarkeit der Cloud Provider besonders wichtig. Der Großteil der Cloud-Nutzer ist sich bewusst, dass Sicherheitskonzepte auf unterschiedliche Bedrohungsszenarien vorzubereiten sind. So haben gerade Großunternehmen Sicherheitskonzepte für ihre Cloud-Anwendungen erstellt.

DSGVO-Konformität als neues Top-Auswahlkriterium für Cloud-Provider

Cloud-Anbieter sollten eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen, wenn sie im Wettbewerb bestehen wollen. Ein absolutes Muss ist die Konformität der ab Mai geltenden EU-Datenschutz-Grundverordnung (97 %). Nach "Transparente Sicherheitsarchitektur und -kontrollen" (83 %) und "Ausstiegstrategie im Vertrag regelbar" (79 %) ist der Hauptsitz in der EU (76 %)ein wichtiges Auswahlkriterium. Die Anforderung "Rechenzentrum ausschließlich in Deutschland" ist mit 68 % angegeben.

Ausfallzeiten von Cloud-Lösungen sind weit verbreitet

Technische Probleme seitens des Cloud-Anbieters sind dabei der häufigste Ausfallgrund. Obwohl das Problem verbreitet ist, ist der Umgang damit überraschend. Denn nur ein Drittel der betroffenen Cloud-Nutzer hat auf die Ausfallzeiten der Cloud Provider reagiert. So haben Ausfallzeiten nicht gleich zu einem Wechsel des Cloud-Anbieters geführt. Solange die Cloud-Nutzer in erster Linie noch unkritische Anwendungen aus der Cloud beziehen, sind Ausfälle zwar ärgerlich aber wohl noch zu einem gewissen Grad hinnehmbar

Security und Compliance sind Herausforderungen bei Cloud-Integration

Zwar ist die Einführung von Cloud-basierten Anwendungen bei der Mehrheit der Cloud-Nutzern (58 %)  problemlos. Dennoch wurde die Cloud-Integration bei vier von zehn  Unternehmen von konkreten Schwierigkeiten begleitet. Die meisten Schwierigkeiten wurden bei der Umsetzung von Compliance-Anforderungen und Security-Anforderungen verzeichnet.

Datensicherheitsvorfälle betreffen sowohl interne IT als auch die Public Cloud. Dabei ist der Anteil der Vorfälle in der eigenen IT mit 30 % größer als der in der Public Cloud-Lösung - 25 %.

Quelle: Cloud-Monitor 2018

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