Cloud Monitor 2016
Der BITKOM erarbeitet jährlich in Zusammenarbeit mit der KPMG den Cloud Monitor. Ziel dieser repräsentativen Studie ist es, die aktuelle und geplante Nutzung der verschiedenen Formen des Cloud-Computings zu untersuchen.
Die Nutzerzahl von Public Cloud Diensten steigt überdurchschnittlich stark an
Tatsächlich unerwartet steigt die Zahl der Anwender, gerade an der einst eher als skeptisch betrachteten Public Cloud, um 10 %. Zudem ist der Anteil der Unternehmen, die den Einsatz von Public Cloud Dienste planen bzw. darüber diskutieren, deutlich gestiegen.
Der Einsatz von Privat Cloud Diensten stagniert
Der Einsatz von Private Cloud Dienste stagniert dagegen bei 38 % in 2015 (39 % in 2014). Interne Private Clouds werden sogar abgebaut und das um fast ein Drittel. Die Nachfrage nach Private Cloud-Lösungen, die von externen Dienstleistern gemanaged oder gehostet werden, hat sich zwar nur unwesentlich verändert, allerdings planen deutlich mehr Unternehmen als 2014 deren Einsatz.
Der Großteil nutzt Public Cloud Dienste für Office-Anwendungen
Office-Anwendungen aus der Cloud hat den Einsatz von Groupware erstmals abgelöst. Das könnte sich im nächsten Jahr wieder drehen, da jedes 5. Unternehmen den Einsatz von Groupware-Lösungen in Planung hat. Jedes 3. Unternehmen telefoniert bereits aus der Cloud (19 %) bzw. plant (26 %) oder diskutiert (22 %) den Einsatz von Cloud-Telefonie.
Angst vor Datenspionage ist die größte Sorge
Der unberechtigte Zugriff auf sensible Unternehmensdaten ist die größte Sorge beim Einsatz von Cloud Computing, gefolgt von der Angst vor einem IT-Know-how-Verlust und der Angst vor einem Datenverlust. In Folge dessen besteht die überwiegende Mehrheit der Kunden darauf, dass die Cloud-Provider ihre Rechenzentren in Deutschland oder zumindest in der Europäischen Union betreiben. Provider, deren Hauptsitz in Deutschland ist, sind die Gewinner und genießen einen Vertrauensvorsprung.
Ganz unberechtigt sind die Sorgen nicht, da jedes sechste Unternehmen (15 %) Vorfälle im Hinblick auf die Datensicherheit der Public Cloud-Lösungen meldet. Weitere 20 Prozent äußern einen entsprechenden Verdacht.